Seit dem 11. Mai 2020 besteht für die Werkstätten für behinderte Menschen in NRW kein generelles Zutrittsverbot mehr. Seit diesem Datum ist es unser Ziel den Anspruch der Werkstattbeschäftigten auf Teilhabe am Arbeitsleben schrittweise wieder zu ermöglichen.
Nachdem nach den Sommerferien der WfbM auch Bewohner des Wohnbereichs der Lebenshilfe wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren konnten, wird heute am 10. August 2020 ein weiterer wesentlicher Schritt vollzogen. Die Außenstelle Elfenborn, die in Kooperation mit der Dorfgemeinschaft Elfenborn betrieben wird, wird heute wiedereröffnet. Damit ist jetzt auch der letzte Standort der Werkstätten der Lebenshilfe Lemgo wieder in Betrieb gegangen.
Die Rückkehrer-Quote beträgt insgesamt etwa 75 % der Beschäftigten, die vor Beginn der Corona-Krise in den Werkstätten tätig waren. Unter Einhaltung der Arbeitsschutz-Auflagen (Abstand halten!) ist diese Quote nur möglich, weil ein Teil der Beschäftigten „rollierend“ arbeitet. Rollierend bedeutet, dass einige Beschäftigte sich im wöchentlichen Wechsel einen Arbeitsplatz teilen und Freitags immer eine besonders gründliche Reinigung der Arbeitsplätze erfolgt.
Wir arbeiten intensiv daran, immer noch mehr Beschäftigten die Rückkehr zu ermöglichen. Solange es jedoch kein wirksames Mittel gegen das Coronavirus (COVID-19) gibt, ist jedoch ein normaler Werkstattbetrieb nur ein Fernziel. Für die Außenstelle Elfenborn war es erforderlich, wegen der besonderen Wohn- und Arbeitssituation, ein eigenes Gesundheitskonzept zu erstellen. Wir freuen uns für die Kollegen dort, dass es nun wieder losgehen kann.
Text
J.Rother